biographie
Nomi Baumgartl
Nomi Baumgartl ist eine international renommierte freie Fotografin, deren Lebenswerk es ist, Verbindungen und komplexe Zusammenhänge zu zeigen, von Menschen, Tieren und Natur, Meer und Erde – eine Hommage an die Schöpfung. Sie ist die Initiatorin des Alpen- und Klimaschutzprojekts “Eagle Wings – Protecting the Alps”.
Zu Beginn ihrer Karriere lag ihr Schwerpunkt auf der Reportage, sie arbeitete für Magazine wie Geo, Stern, Time und Life. Zu ihren bekanntesten Fotografien aus dieser Zeit gehören Porträts von Arthur Rubinstein, Joseph Beuys, Horst Janssen, Andreas Feininger, Jane Goodall und Papst Johannes Paul II. In den frühen 1990er Jahren wurde die Modewelt auf sie aufmerksam. Sie wurde von internationalen Designern beauftragt, Modeproduktionen mit Supermodels zu fotografieren. Sie galt als Shootingstar und begann, für Modemagazine wie Vanity Fair, Vogue und viele andere zu arbeiten. Während dieser Zeit lebte sie hauptsächlich in New York.
Nomi ist Botschafterin für Dolphin Aid und die von Dr. Auma Obama gegründete Stiftung Sauti Kuu in Kenia – Strong Voices for a Strong Youth. In den Jahren 2000 und 2001 organisierte sie Unterwasserproduktionen vor den Bahamas mit Tatjana Patitz, die mit Delfinen schwamm. Mit ihren Schwarz-Weiß-Fotografien unterstützte sie Dolphin Aid, die Delphin-Therapie für behinderte Kinder anbietet. 2003 reiste sie nach Kalifornien, um Chris Gallucci zu fotografieren, einen ehemaligen Biker, der nach einer Lebenskrise seinen Alltag mit einem afrikanischen Elefantenbullen teilt.
Seit 2009 beschäftigt sie sich mit dem Abschmelzen des Eises in der Arktis und den Alpen. Während einer Reise nach Ostgrönland im Jahr 2012 begann sie, das Licht der Polarnacht mit ihrer Kamera einzufangen. Sie initiierte das Foto- und Filmprojekt Stella Polaris* Ulloriarsuaq – The Luminous Memory of the Earth. In den Jahren 2012 und 2013 realisierte sie dieses Projekt zusammen mit dem deutschen Fotografen Sven Nieder, dem Filmregisseur Yatri N. Niehaus und der grönländischen Fotografin Laali Lyberth, begleitet von dem Inuit Angaangaq Angakkorsuaq als spirituellem Mentor. Durch Langzeitbelichtungen schuf sie Lichtbilder des schmelzenden Eises. Die Grönländer, die an dem Projekt teilnahmen, hatten eine besondere Rolle als “Lichtbotschafter”. Während der langen Polarnächte beleuchteten sie mit Taschenlampen die Motive, die sich auf den Fotografien wie strahlende Inseln von der Umgebung abheben.
Im Juni 2016 wurde Nomi für ihr Lebenswerk und ihr Engagement als Fotografin, das fragile Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur sichtbar zu machen, mit dem internationalen B.A.U.M. – Environmental Special Award 2016 ausgezeichnet.
Am 30. Juni 2021 wurde ihr als Anerkennung für besondere Verdienste für die Umwelt, die Auszeichnung “Grüner Engel” durch den Bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber verliehen.
Ihre Arbeiten sind in Privatsammlungen und Museen vertreten, darunter die Bibliothèque Nationale in Paris, das Museum Ludwig in Köln, F.C. Gundlach in Hamburg, die Sammlung Silvius Dornier, um nur einige zu nennen. Zahlreiche Publikationen, Artikel in Zeitschriften und Büchern, sowie Filme, Ausstellungen und Auszeichnungen zeugen von ihrer erfolgreichen internationalen Karriere.