Mit ihren sensiblen, photografischen Projekten entführt Nomi Baumgartl den Betrachter in eine Welt, die von der geheimnisvollen Beziehung zwischen Mensch und Natur erzählt.

„Der Elefantenmann“ erzählt die Geschichte einer Freundschaft zwischen Chris Gallucci und Timbo, dem größten afrikanischen Elefantenbullen Nordamerikas. Chris Gallucci, der mit 12 Jahren von zuhause weglief, landete in den späten 60er Jahren in der brutalen Biker-Szene von Los Angeles und kam mit 15 Jahren das erste Mal ins Gefängnis. Chris‘ Leben spielte sich am Rande der GeselIschaft ab, war geprägt von Agression und Rebellion. Und doch führte es ihn letztendlich auf den Weg zu seiner Rettung und einer wahrhaft großen Aufgabe: zu Timbo, dem er zum ersten Mal beim Filmset des legendären Hollywoodfilms „Roar“ begegnete. In der Shambala-Stiftung die Tippi Hedren nach den Dreharbeiten für alle Tiere des Films gründete, schenkte er 30 Jahre seines Lebens dem Elefanten Timbo und leiste so sein Versprechen ein ihn nie zu verlassen. Fasziniert von dieser einzigartigen Beziehung begleigete Nomi Baumgartl 2003 deren Altag mit ihrer Leica Kamera. Entstanden sind daraus verblüffend suggestive Bilder, die die Stille und zugleich gewaltige Kraft dieser intensiven Beziehung zeigen.

Für den international ausgezeichneten Dokumentarfilm „Der Elefantenmann“, arbeitete Nomi Baumgartl als Visual Director mit dem Regisseur Daniel Opiz von Ocean Mind zusammen. Der gleichnamige Bildband wurde 2007 bei Frederking & Thaler veröffentlicht. Inspiriert durch Timbo erschien im „Piper Verlag“ das Buch „Mumo“, ein poetisches Essay zwischen Traum und Wirklichkeit und kurz darauf das von Thomas Fritsch gesprochene Hörbuch bei Steinbach sprechende Bücher. Das Mumo-Buch und das dazugehörige Hörbuch wurden jetzt wieder neu verlegt bei der Agentur Melange.